Mit nichts macht man sich so unbeliebt wie mit der Forderung nach Umdenken. Und mit nichts bekommt man so viel Applaus wie mit Begründungen dafür, nicht anders handeln zu müssen. Also: Am besten den nachfolgenden Text überhaupt nicht lesen.
Work-Life-Blending wird als globaler Trend gefeiert. Aber wirklich überall? Ganz sicher nicht. Der Reiseführer „Per Anhalter durch die Arbeitswelt“ bringt uns zu einem Gegenbeispiel, das nicht nur Aschenputtel gefallen würde.
Aktuell und kurz vor der Bundestagswahl 2017 fällt zwar noch nicht häufig, aber immer häufiger das Wort „Flexibilisierung“. Dieses Wort ist gefährlich, denn dahinter verbergen sich zwei völlig andersartige Lesarten. Es gibt aber nur eine Prognose: Für den normalen Mitarbeiter wird es ganz böse ausgehen.
Auch wenn nicht jeder eine echte Tupper-Ware-Party erlebt hat, wissen wir alle um ihre tiefere Logik. Was hat das aber mit der re:publica zu tun? Und wo kommen der Industriegigant IBM und die Arbeitsministerin Andrea Nahles ins Spiel? Der Reiseführer „Per Anhalter durch die Arbeitswelt“ klärt pünktlich zum Start der diesjährigen re:publica auf.
„Wir lassen grundsätzlich keine Texte authorisieren, da muss ich Sie enttäuschen.“ So beginnt eine E-Mail der FAZ. Liegt das nur an der FAZ, die offenbar auch eine andere Schreibweise für „autorisieren“ hat? Nun, auf ein Interview, bei dem ich meine Passagen nicht autorisieren darf, verzichte ich natürlich: Denn zum Glück gibt es ja wegweisende Leitlinien für die Interview-Autorisierung aus dem Reiseführer „Per Anhalter durch die Arbeitswelt“.
Was wir zur Zeit bei Industrie 4.0 und Digitalisierung erleben, erinnert fatal an das, was man seit neuestem als „post-faktisch“ bezeichnet beziehungsweise „alternative Fakten“ nennt: Unabhängig von der realen Situation werden fast schon hysterisch Warnzeichen an die Wand gemalt und uns Lösungen für Probleme aufgezwungen, die überhaupt nicht als Probleme existieren.
Manchmal schaut sich der Autor des marktführenden Reiseführers über die Arbeitswelt auch Texte anderer Autoren an. Und manchmal gefällt ihm das Gelesene so gut, dass er es sogar in seinen eigenen Reiseführer „Per Anhalter durch die Arbeitswelt“ aufnimmt. Und die Gedanken etwas weiterspinnt und – wie jetzt – jenseits von fünf lokalisierten Trends zu mehr als fünf schwierigen Fragen vorstößt.
Es schneit. Nicht ganz überraschend diese Konsequenzen dieses offenbar unerwarteten Vorfalls: Ausgefallene Züge, stundenlange Verspätungen und verärgerte Bahnreisende, die wieder einmal merken, dass angesichts der kundenfeindlichen Unternehmenskultur der Bahn das Wort „Fahrgast“ Fiktion ist.
Der Deutschlandfunk bringt heute in der Reihe „Hochschulquartett“ eine Diskussion zum Thema „Weniger Gängelung der Hochschulen“. Es überraschen jedoch die Zusammensetzung der Runde sowie ihre thematische Ausrichtung. Denn es geht ausschließlich um die Frage, ob der präsidiale Feudalismus noch mehr gestärkt werden soll. Insgesamt also ein interessantes Beispiel für „Wie Journalisten durch ihre eigenen Werte gesteuert werden“.
Mitarbeiter in Entscheidungen zu integrieren ist wichtig und aktuell in der deutschen Beraterszene euphorisch unter dem Schlagwort „Augenhöhe“ thematisiert. Der Film AUGENHÖHEwege, neuester Baustein in diesem Gesamtkonzept, hatte jetzt Premiere: Grund genug, einmal vorsichtig hinter Film und Konzept zu schauen.